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LEISTUNGEN

Betreuung während der Geburt

Ob Du Zuhause oder in der Klinik Dein Kind zur Welt bringen möchtest:
Wenn Du Dich frühzeitig bei uns gemeldet hast und wir Dich schon in der Schwangerschaft kennenlernen durften, begleiten wir Dich während des gesamten Geburtsverlaufs und gehen optimal auf Dich und Deine individuellen Bedürfnisse ein. So erlebst Du diese wichtige Zeit mit jemandem an Deiner Seite, den du schon gut kennst und bei dem Du die nötige Ruhe und Geborgenheit findest.

Geburtshilfliches Team des PraxisKollektivs Jena
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Etwa sechs Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin beginnt die sogenannte Rufbereitschaft, d.h., ab diesem Zeitpunkt halten sich rund um die Uhr zwei Hebammen für Dich bereit. Beginnt die Geburt, besucht Dich die Hebamme zunächst zu Hause und entscheidet mit Dir gemeinsam, wann ein Wechsel in den Kreißsaal sinnvoll oder notwendig ist. Die zweite Hebamme kommt in der letzten Phase der Geburt dazu. Das Wissen um die Vorgänge des Körpers, das Vertrauen in die eigenen Kräfte sowie eine kontinuierliche Betreuung durch eine vertraute Hebamme baut Ängste ab und fördert so den natürliche Geburtsverlauf.

Die Kosten für eine Hausgeburt werden ebenso wie die einer Klinikgeburt von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Rufbereitschaft der Hebammen ist allerdings eine Privatleistung, fast alle Krankenkassen übernehmen jedoch einen Teil dieser Pauschale.

​Wusstest Du, dass eine Hebamme eine Geburt komplett allein betreuen darf? Ärzt*innen aber sind gesetzlich verpflichtet eine Hebamme hinzuzuziehen.

Beleggeburt

Möchtest Du in einer Klinik gebären, werden wir Dich als Beleghebammen zur Geburt ins Robert-Koch-Krankenhaus Apolda begleiten. Liegen keine Geburtsrisiken vor, wirst Du, angelehnt an das Konzepts eines Hebammenkreißsaals, von uns Hebammen eigenständig und -verantwortlich betreut.

 

Das hat folgende Vorteile:

  • bereits während der Schwangerschaft aufgebautes persönliches Vertrauen

  • Deine Vorgeschichte ist uns bekannt und wir können auf Deine individuellen Bedürfnisse optimal eingehen

  • es werden keine anderen Frauen parallel von der Hebamme betreut

 

Geburt sehen wir als normalen und physiologischen Vorgang. Eine kontinuierliche Hebammenbetreuung, eins zu eins, gibt uns die Freiheit, weniger technisch zu überwachen. Vielmehr liegt unser Fokus auf der Wahrnehmung und Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse von Mutter und Kind.


Seit Jahren arbeiten wir vertrauensvoll mit dem Apoldaer Kreißsaalteam zusammen. Sollte im Verlauf medizinische Hilfe notwendig werden, ziehen wir eine Ärzt*in hinzu und betreuen Dich nach klinischen Richtlinien weiter.

Hausgeburt

Soll Dein Kind in Deinem vertrauten Umfeld zur Welt kommen, ist ein normaler Schwangerschaftsverlauf ohne Risiken sowie ein ausführliches Aufklärungsgespräch im Vorfeld Voraussetzung.
Zum Ende der Schwangerschaft besuchen Dich Deine Hebammen zu Hause, um sich mit den räumlichen Gegebenheiten vertraut zu machen und wichtige Vorbereitungen zu klären. Beginnt die Geburt, sind die Hebammen meist nur stille Begleiterinnen, hören regelmäßig nach den Herztönen des Kindes, greifen aber nur in das Geburtsgeschehen ein, wenn du Hilfe benötigst, alle notwendigen Geräte und Notfallmedikamente hat die Hebamme dabei.

 

Ist das Kind geboren, bleibt die Hebamme noch etwa drei Stunden bei Dir. Sie kontrolliert die Nachgeburt, versorgt Deine Wunden, führt die erste Untersuchung beim Kind durch aber vor allem unterstützt sie Dich beim ersten Kennenlernen und Stillen Deines Kindes.

 

Treten während der Geburt Komplikationen auf, verlegen wir Dich je nach Dringlichkeit ins Robert-Koch-Krankenhaus Apolda mit der Möglichkeit einer Weiterbetreuung durch die gleiche Hebamme oder in die nächstgelegene Klinik.

 

Wenn Du mehr über die Häufigkeit und Gründe einer Verlegung erfahren möchtest, empfehlen wir folgende Internetseite: www.quag.de
 

Hilfe bei einer Fehlgeburt

Nicht selten enden frühe Schwangerschaften in einer Fehlgeburt.

Auch auf diesem Weg kann Dich eine Hebamme begleiten. Neben Beratungen um den zu erwartenden Verlauf und den damit verbundenen körperlichen Veränderungen, sind wir auch während des Trauerprozesses für Dich da.  
 

Image by Marcin Jozwiak

Checkliste Geburtstasche

Für die Mutter:

  • Mutterpass, Chipkarte, Geburtsurkunde der Frau;
ggf. Vaterschaftsanerkennung oder Familienstammbuch / Heiratsurkunde

  • Bademantel oder warme Strickjacke

  • 2 Badetücher, evt. 2 Waschlappen

  • ein bequemes T-Shirt / Lieblings-T-Shirt

  • dicke Socken und / oder bequeme Hausschuhe

  • bequeme Sachen für den Nachhauseweg

  • Waschtasche (Duschbad, Zahnbürste und -pasta, Creme, Lippenbalsam...)

  • Schmutzwäschebeutel

  • ausgewählte Musik, Lieblingsdüfte für die Duftlampe

  • für lange Haare: Haarspange oder Haarband

  • Thermoskanne mit starkem Kaffee für warme Dammkompressen

  • Proviant, Cola

 

Für das Kind:

  • ggf. eigenes Handtuch oder Tuch, in das Dein Kind eingekuschelt werden kann

  • Autokindersitz

  • Babydecke bzw. Kissen

  • Wärmeflasche o. Kirschkernkissen bei kaltem Wetter

  • in unterschiedlichen Größen: 2 Strampler, 2 Bodys oder Hemdchen, 2 Pullover oder Jäckchen, Mützchen, Socken oder Schuhe, 2 Windeln, dicker Overall

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Für die Begleitperson:

  • dicke Socken und / oder Hausschuhe

  • bequeme und leichte Kleidung (im Geburtszimmer wird es mollig warm)

  • Fotoapparat, Ersatzbatterien/-akkus

  • Proviant (falls es doch mal länger dauert)

"Worte können nicht ausdrücken die Freude über neues Leben."

– Hermann Hesse

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